Der Eurasier
ein natürlicher Begleit- und Familienhund mit Charakter
Deutschlands jüngste Hunderasse, eine
Kombinationszucht aus den sehr ursprünglichen Hunderassen Wolfsspitz,
Chow-Chow und Samojede, wurde 1973 als eigenständige Hunderasse von VDH
und F.C.I anerkannt.
Der Eurasier ist nordischen Typs, mittelgroß mit Stehohren, in attraktiven Farbschlägen, mit einer über dem Rücken getragenen Rute und einem natürlichen, raumgreifenden, eleganten Gangwerk.
Der ruhige, ausgeglichene Hund mit starker Bindung an seine Familie ist nicht lautfreudig und verhält sich Fremden gegenüber neutral.
Der Eurasier ist nordischen Typs, mittelgroß mit Stehohren, in attraktiven Farbschlägen, mit einer über dem Rücken getragenen Rute und einem natürlichen, raumgreifenden, eleganten Gangwerk.
Der ruhige, ausgeglichene Hund mit starker Bindung an seine Familie ist nicht lautfreudig und verhält sich Fremden gegenüber neutral.
Der Eurasier, ein Hund für Kenner und Liebhaber
'Der Eurasier vereinigt in seinem Verhalten zu seinem Herrn auf gleiche Weise die starke Jugendanhänglichkeit des Wildhunderbes mit der exklusiven Gefolgschaftstreue seiner lupusblütigen Ahnen.' (Julius Wipfel)
Liebhaber
der Rasse schätzen sein ruhiges, ausgeglichenes Temperament. Seine
Feinfühligkeit zeigt sich in einem außergewöhnlichen Gespür für die
Stimmung und Gemütsverfassung seiner Menschen. Besonderes Merkmal des
Eurasiers ist seine Anhänglichkeit, welche auf einem ausgeprägten
Sozialverhalten beruht. Er ist kein Einmannhund, sondern stark fixiert
auf seine ganze Familie, weshalb man ihn im Urlaub auch nicht in fremde
Hände abgeben sollte.
Als Sozialpartner in der Familie mit Kindern,
als Begleiter älterer und alleinstehender Menschen hat er sich bestens
bewährt. Die einmalige Resonanzfähigkeit und der Charakter des
Eurasiers lässt ihn sich leicht in verschiedene häusliche Verhältnisse
eingewöhnen. Er lebt auf dem Bauernhof, in der Etagenwohnung ebenso wie
im Haus am Waldrand. Aufmerksam meldet er Fremde, bellt jedoch nicht
anhaltend.
Man beginnt schon im Welpenalter spielerisch mit der Erziehung, gewährt
ihm vollen Familienanschluss und behandelt ihn liebevoll. Mit der
nötigen Geduld und Konsequenz entwickelt er sich zu einem problemlosen
und dankbaren Begleiter.
Der Besuch einer guten Welpenspielschule wird angeraten, um über die
Kontakte zu Artgenossen sein gut veranlagtes Sozialverhalten optimal zu
entwickeln.
Der Eurasier liebt es sehr, wenn man sich mit ihm beschäftigt und wird
Sie mit Freude auf all Ihren Unternehmungen begleiten.
Wer allerdings absoluten Gehorsam als wichtigste Eigenschaft im
Zusammenleben mit seinem Hund erwartet, der sollte sich besser nicht
für diese Rasse entscheiden, den Eurasier nicht zu seinem Gefährten
machen. Erfolgreich können Eurasier Begleithundeprüfungen ablegen;
nicht geeignet sind sie jedoch für die Schutzhundausbildung, da
jegliche Ausbildung in fremder Hand oder in entsprechenden Hundeschulen
ohne die Anwesenheit seines Herrn ihn verderben würde. Auch in
Zwingerhaltung würde er verkümmern.
Obwohl der Eurasier zu den langhaarigen Rassen zählt, ist seine Pflege
unkompliziert. Das Fell besteht aus einer Doppelbehaarung mit
mittellangem Grannhaar und dichter Unterwolle, ohne den üblichen
Hundegeruch und hat auf natürliche Weise schmutzabweisende
Eigenschaften. Braucht der Junghund zur Eingewöhnung tägliche Pflege,
reicht beim erwachsenen Hund zweimaliges Bürsten pro Woche aus.
Lediglich beim Haarwechsel ist zum Entfernen der Unterwolle tägliches
Bürsten angesagt. Gebadet wird der Eurasier nicht.
Bezüglich der Ernährung ist er erstaunlich genügsam. Zeitlebens, aber
gerade im Wachstum, ist die Versorgung mit frischen und artgerechten
Nahrungsmitteln wichtig. Um seinem ausgesprochen reinlichen Verhalten
und seinem natürlichen Bewegungsdrang entgegenzukommen, sollte er zwei
bis dreimal täglich ausgiebig ausgeführt werden.
Der Eurasier hat kein ausgeprägtes Jagdverhalten. Zwar besitzt er den
üblichen, jedem Hund angeborenen Beutetrieb, durch konsequente
Erziehung kann man dies jedoch eindämmen. Die guten Anlagen des
Eurasiers müssen dabei geweckt und gepflegt werden.
Gesundheitlich ist der Eurasier vital und robust, rassetypische
Erkrankungen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle. In der KZG-Zucht wird auf Gesundheit, Verhalten und Vitalität besonders geachtet. Viele Eurasier sehen den
Tierarzt nur zum Impfen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt
bei diesem mittelgroßen Hund recht hoch; 12 - 15 Jahre sind keine
Seltenheit.